Der Film "Rosen der Freundschaft" wurde vermutlich zwischen 1971 und 1973 gedreht. Es war ein Kooperationsprojekt zwischen dem WBK-Studio und befreundeten Amateurfilmern in Kladno (ČSSR, heute Tschechien).
Bei der ersten Übernahme des Bestandes im Jahr 2014 lag der Film nur in der tschechischen Sprachfassung vor. Seit einer zweiten Übernahme von Filmen aus dem Bestand des WBK im Dezember 2016, ist nun auch die deutsche Sprachfassung des Filmes im Filmmuseum überliefert.
Der Film thematisiert das Massaker in der tschechischen Stadt Lidice in der Nähe von Kladno, das im Juni 1942 von Sicherheitsbehörden der nationalsozialistischen Besatzungsmacht an der dortigen Bevölkerung verübt wurde. Das Erinnern ist eingebettet in die Schilderung einer gegenwärtigen Freundschaft zwischen einer Deutschen und eines Tschechen mit gegenseitigen Besuchen und Unternehmungen. Eine führt sie nach Lidice. Um die schmerzliche Vergangenheit des Ortes nahe zu bringen, arbeitet der Film hier mit historischen sowie nachgestellten historischen Filmaufnahmen. Rosen schenken sich beide Hauptakteure beim Wiedersehen und Rosen legen sie auch in der Gedenkstätte Lidice nieder.
Ausgewählter Ausschnitt:
9:39 - 11:42: Die weibliche Hauptfigur besucht während ihrer Reise in die ČSSR zusammen mit ihrem tschechischem Bekannten die Gedenkstätte in Lidice.