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Bockwindmühle Oberoderwitz - Birk Mühle

Historische Mühle von Sanssouci Mühlen in Sachsen [MAY-swp-487 + 489]
Bockwindmühle Oberoderwitz - Birk Mühle (Historische Mühle von Sanssouci CC BY-NC-ND)
Herkunft/Rechte: Historische Mühle von Sanssouci / Bernd Maywald (CC BY-NC-ND)
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Beschreibung

"Laut Hausbaumeinschlag wurde die Mühle um 1800 auf dem Burkersdorfer Sandberg errichtet. 1817 wurde sie mit drei Pferdefuhrwerken an die Kreuzung zwischen Rittergutwirtschaftsweg und Mittelweg versetzt, wo sie noch heute steht. Gleichzeitig mit dem Erwerb des entsprechenden Grundstücks aus dem Besitz des Rittergutes, wurde das zugehörige Wohnhaus erbaut.
1856 erhielt der damalige Mühlenbesitzer Karl Ernst Rönsch das Recht, das Wohnhaus als Gasthaus zu nutzen. Bis 1953 wurde in diesem auch eine Bäckerei betrieben. Der Mühlenbetrieb mittels Windkraft wurde noch bis 1956 aufrechterhalten, obwohl bereits ab 1946 ein elektrischer Antrieb vorhanden war. Die letzte gewerbliche Nutzung als Getreidemühle erfolgte 1974 durch den letzten Oderwitzer Windmüllermeister Ehrenfried Rönsch.
1991 wurde die Birkmühle zusammen mit der Berndtmühle und der Neumannmühle mit dem Europa-Nostra-Preis für herausragende Leistungen im Bereich der Erhaltung von Kulturerbe ausgezeichnet. Jedoch verwüstete 1997 ein Orkan die Mühle. Daraufhin wurde 1998 der Birkmühlverein gegründet, dessen Ziel der Erhalt der Birkmühle ist. So konnte 1999 das neue Flügelkreuz eingeweiht werden.
Heute befindet sich ein Museum im Inneren der Mühle, das Wohnhaus wird weiterhin als Gasthof genutzt. Auch ist es möglich in der Mühle zu heiraten, da sie zu einer offiziellen Außenstelle des Standesamtes Oderwitz ernannt wurde.

Der Bock auf dem das Mühlenhaus gelagert ist, wurde umhaust, eine Besonderheit der Oberlausitzer Bockwindmühlen. Mit dem Sterz auf der Rückseite, der sogenannten Mondseite, kann eine einzelne Person die Mühle auf ihrem Bock in Windrichtung drehen.
Die Kornkammer der Birkmühle bot Platz für circa 20 Tonnen Getreide, meist Roggen. Die durchschnittliche Mahlleistung betrug etwa 500 Kilogramm Getreide pro Tag.
Als weitere Besonderheit besitzt die Mühle einen Fahrstuhl und eine Wohnkammer für den Müller (Feiste) im obersten Stockwerk. Das Flügelkreuz der Mühle hat einen Durchmesser von 18 Metern, die aufgenommene Windenergie kann durch Jalousieklappenflügel gesteuert werden."
[https://de.wikipedia.org/wiki/Birkm%C3%BChle]

Im Bernd-Maywald-Mühlenarchiv finden sich zwei Fotografien der Birkmühle. Die Schwarzweißaufnahme stammt aus dem Jahr 1974 und zeigt abgehende- und Mondseite der Mühle. Die Verbretterung ist schadhaft, das Flügelkreuz größten Teils zerstört, der Sterz fehlt. Die Farbfotografie, aufgenommen von Udo Boden, entstand 1992 und zeigt finale Restaurierungsarbeiten. Das Flügelkreuz ist ersetzt.

Material/Technik

S/W Papierabzug / PE-Farbabzug

Maße

10,5 x 14,8 cm / 8,9 x 12,2 cm

Literatur

  • Maywald, Bernd; Saalbach, Albrecht; Wagenbreth, Otfried; Kulturbund der DDR (Hrsg.) (1982): Wind- und Wassermühlen als technische Denkmale : d. Mühlen in Geschichte u. Gesellschaft. Berlin, Seite 45
  • Wagenbreth, Otfried; Düntzsch, Helmut; Tschiersch, Rudolf; Wächter, Eberhard (1994): Mühlen: Geschichte der Getreidemühlen ; technische Denkmale in Mittel- und Ostdeutschland ; mit 36 Tabellen. Leipzig, Stuttgart, Seite 292
Aufgenommen Aufgenommen
1974
Bernd Maywald
Aufgenommen Aufgenommen
1992
1973 1994
Historische Mühle von Sanssouci

Objekt aus: Historische Mühle von Sanssouci

Historische Mühle von Sanssouci und Mühlen-Archiv Die Historische Mühle von Sanssouci ist ein produzierendes technisches Museum und gehört zur...

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