Das fragmentarische Relief wurde in Ladenburg in einem römischen Brunnen in der Realschulstraße 7 gefunden. Jeweils in einer Nische stehen von rechts nach links Minerva, Fortuna und Merkur. Trotz abgebrochener Köpfe sind sie eindeutig anhand ihrer typischen Attribute zu identifizieren. Minerva, mit der Aigis auf der Brust, hält in der rechten Hand eine Lanze, die linke stützt sich auf ein Schild, vor dem wohl eine Eule zu sehen ist.
Fortuna umfasst mit ihrem linken Arm ein Füllhorn und hält mit der rechten Hand ein Steuerruder. Während die Göttinnen bekleidet sind, ist Merkur fast vollständig entblößt. Nur sein Oberkörper wird von einem Mantel bedeckt, der nach hinten herabfällt. In seiner rechten Hand hat er einen Münzbeutel, seine andere Hand umfasst einen Stab, den Caduceus.
Dauerleihgabe des Landesdenkmalamts (Inv.-Nr. L 83/263). [ch]