Eine kolorierte Radierung eines idyllisch am Fluss gelegenen Dorfes. Es ist das sechste Blatt aus der sechs Blätter umfassenden Serie „Bingen, Creuznach, das Nahthal und der Donnersberg“. Unterhalb der Radierung wird das Motiv auf Deutsch und Französisch benannt: „Das Dorf Ebernburg/ Le village d‘Ebernburg“. Die Künstler sind je links und rechts unterhalb der Radierung vermerkt: „E. Fries del.“ und „L. Hess gest.“. Gezeichnet wurde das Motiv von dem deutschen Landschaftsmaler Ernst Fries und gestochen von dem Schweizer Landschaftsmaler und Kupferstecher Ludwig Hess. Farblich ist sie in Grün-, Blau- und Brauntönen gehalten. Rechts in der Grafik sind einige Fachwerkhäuser abgebildet. Aus einem Haustor treibt ein Mann mit erhobenem Stock zwei Rinder hinaus. Vor den Fachwerkhäusern sind vereinzelte Bäume und eine Frau im Kleid steht neben einem Rind. Links in der Radierung ist ein Fluss, die Nahe, auf dem drei Männer in einem kleinen Boot fischen. Oberhalb dieser Männer ist eine Mühle. Im Hintergrund erheben sich die Felsenmassive des Nordpfälzer Berglandes. Rechts oberhalb des Dorfes sind die Ruinen der Ebernburg abgebildet.
1969 wurden Ebernburg und die Gemeinde Bad Münster zusammengeführt. Bad Münster am Stein-Ebernburg ist ein Stadtteil von Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz.
[Kathrin Koch]