Das Foto zeigt Reinhold Mohr am Tag nach dem Richtfest auf der Baustelle, daher die Hakenkreuzfahne im Hintergrund. Politisch stand der parteilose Architekt den Nazis jedoch distanziert gegenüber. Dies führte dazu, dass General Friedrichs ihn nach dem Seekrug mit keinem Projekt mehr beauftragte. Aufgrund mehrfacher Umplanung begann der Bau erst Ende Oktober 1936 mit der Wasserabsenkungsanlage durch die Fa. Dressler. Die Folge war, dass die Maurer bis Ende Dezember bei Temperaturen um 0° Celsius im Kellerbereich arbeiteten. Danach richteten ab dem 9. Januar 1937 die Zimmerleute der Fa. Tuchscherer & Krüger die ersten Hölzer bei -5° Celsius; und vom 19. bis 23. Januar mussten die Arbeiten sogar wegen „des großen Frostes und der Schneeverwehungen“ unterbrochen werden. Die Temperaturen sanken teilweise auf -15° Celsius. Am 2. Februar, als diese Aufnahme entstand, waren die Zimmerer noch mit Ergänzungsarbeiten befasst; vier Tage später begannen die Dachdecker bereits mit der Reetdeckung. [Thomas Sander]