Burtschütz, ein Rundlingsdorf wendischen Ursprungs, wurde erstmals 1069 urkundlich erwähnt, als König Heinrich IV. sechs Dörfer dem Bistum Naumburg schenkte.
Eine kleine Kapelle, die im Zuge der Christianisierung entstand, wurde 1638 durch eine Kirche ersetzt. 1834 wurde wegen Baufälligkeit ein Neubau notwendig. Die evangelische Kirche in Burtschütz wurde 1836 von einem Schüler des berühmten Baumeisters Schinkel neu aufgebaut, deshalb wohl Schinkelstil.
In Burtschütz befand sich im Dreißigjährigen Krieg während der grossen Belagerung des ehemaligen Zeitzer Bischofsschlosses vom 11. - 14. 6. 1644 durch die kaiserliche Armee das Hauptquartier des Feldmarschalls Graf Gallas, der als Nachfolger Wallensteins das kaiserliche Heer führte. Nach erfolgter Einnahme des Schlosses am 12.6. wurden die Gefangenen nach Burtschütz gebracht, die deutschen Soldaten daraufhin ins kaiserliche Heer eingestellt, alle anderen freigelassen.