Zwei Kilogramm wiegt diese für die Pariser Glitzerwelt handgefertigte Strasskrone. Für die Herstellung brauchte man mehrere Wochen, denn die bis zu 500 Strasssteine wurden einzeln mit Spezialklammern im Rohteil befestigt. Die Strasskrone hat das Glasmuseum Wertheim von dem Sammler Reinhard Seufert aus Stuttgart erworben, der jahrelang an der Herstellung der schillernden Kronen beteiligt war. Seufert arbeitete damals als erster deutscher Modefotograf für die 1910 in Berlin gegründete Lifestyle-Zeitschrift "Elegante Welt". In der Modemetropole Paris fand er seine Modelle. Und fasziniert von der Glamourwelt des Show-Business stieg er selbst in die Herstellung des glitzernden Strassschmucks mit ein.
Die in den Farben des Regenbogens schillernden Glassteine stammen von der in Wattens in Tirol ansässigen Firma Swarovski, bekannt für ihre perfekt geschliffenen künstlichen Kristalle aus lupenreinem Glas. Der Firmengründer Daniel Swarovski aus Böhmen hatte 1892 eine revolutionäre Kristallschleifmaschine erfunden. Damit konnte er mehr Kristalle und diese wesentlich präziser schleifen, als es bis dahin von Hand möglich war.