Der Sandgrubenpächter Stefan Süßer hat die Rohrauer Mühle 1837 in Betrieb genommen. Die Ausstattung mit Mahlstein und Pferdegöpel geht auf diese Zeit zurück. Sicherheitsrelevante Teile wurden erneuert, damit die Mühle im Betrieb gezeigt werden kann. Der drehbare Spindelbaum des Pferdegöpel aus einem massiven Eichenstamm ist im Deckengebälk und am Boden fixiert. Das Fundament besteht aus einem 20 Zentner schweren Steinlager. Das Mühlrad aus Buntsandstein wiegt 13 Zentner und ist mit der am Spindelbaum drehbar gelagerten Laufachse fest verkeilt. Über ein Ortscheit wurde das Pferd angespannt, das im Kreis um den Mahlgang lief und so den Stein ins Rollen und zum Mahlen brachte.
Der gemahlene Sand diente als Reinigungs- uund Poliermittel, der Gips zur Felddüngung.