Grafik aus dem Zyklus "Pfälzer Landschaften und Sehenswürdigkeiten" des deutschen Landschaftsmalers Fritz Bamberger. Unten rechts sind Angaben zum Bildmotiv vermerkt: "Wilgarta Schloss bei Wilgartswiesen" und das Datum "26/8/64". In der Mitte unten ist aufgestempelt "Nachlass Fritz Bamberger", links unten eine Marke mit der Nr. 126 und oben links in Bleistift die Nr. 12. Das Aquarell ist in gedeckten Braun-, Grün- und Grautönen gehalten. Abgebildet ist aus südöstlicher Sicht der Felsen des Göckelbergs, auf dem sich einst die Wilgartaburg befand. Die wenigen Reste von der Burganlage sind auf dem Aquarell nicht abgebildet.
Bis ins 20. Jahrhundert hinein wurde die Burg auch als Altes Schloss bezeichnet, der ursprüngliche Name ist nicht überliefert. Weitere Bezeichnungen für die Burg sind Wiligartaburg, Wiligartisburg, Wiligartsburg. Den heutigen Namen erhielt sie im 19. Jahrhundert in Bezug auf die Namensgeberin für Wilgartswiesen, der Gräfin Wiligarta aus dem 8./9. Jahrhundert. Es ist aber unwahrscheinlich, dass diese auf der Burg residiert hat, da die Anlage auf das 11. Jahrhundert datiert wird. Von der Burg sind heute nur noch sehr wenige Spuren wie Mauerreste, Felsentreppen und Ausarbeitungen am Fels vorhanden. Keramikfunde lassen auf ein Ende der Burg im 13. Jahrhundert schließen. Sie liegt in der Gemeinde Wilgartswiesen bei Rinnthal in Rheinland-Pfalz. [Kathrin Koch]