Erst Mitte der 1980er Jahre wurden die Brachflächen – teils durch den Abriss des Rathauses entstanden – in der Prenzlauer Innenstadt wieder bebaut. Die Architektur der Neubauten wurde auf die Marienkirche ausgerichtet, wie ein Zeitgenosse in der Neuen Zeit festhielt: „Hier konnten also nur solche Neubauten bestehen, die sich in Beziehung zu den roten Backsteinen des Sakralbaus, seinen hochstrebenden Mauern und Türmen sowie dem stilvollen Gepräge setzen konnten. So erhielt ein Teil der neuen Wohnhäuser eine traditionelle Dachform. An anderen wurde die letzte Platte farbig gestaltet und schräg aufgesetzt, so daß sich der Eindruck eines konventionellen Daches ergibt. Die Fassaden erhielten Elemente mit Klinkersteinen, die gut mit der Backsteinarchitektur des Mittelalters korrespondieren.“ Diese Neubauten sind im Modell hinter der Kirche zu sehen.
Etwa zeitgleich mit dem Umbau erfolgte auch die Umbenennung des Platzes von Ernst-Thälmann-Platz in Langer Markt.