Beschreibung von Ernst Klein (1967):
Tirol, Etschtal, Glurns
„Das Gerät war nach BRAUNGART [1881, S. 466, keine Abb.] um 1880 in der Gegend um Imst sehr verbreitet und diente zur Maiskultur. Teils war dieser Häufelpflug damals schon mit gewundenen Streichblechen ausgerüstet, teilweise aber auch noch - wie bei unserem Modell - mit Streichbrettern, die diagonal geteilt und durch Scharniere beweglich verbunden waren, so daß sie hinten enger und weiter gestellt werden konnten, je nach der gewünschten Furchenbreite. Derartig konstruierte Geräte sind die Vorläufer der heute noch gebräuchlichen Häufelpflüge. Die Vorderkante der Streichbretter ist auch hier zur Verstärkung mit Eisenblech beschlagen. Die Radstelze ist nach der Arbeitstiefe vertikal verstellbar.“
Ernst Klein hat den Pflug 1967 in seiner Systematik eingeteilt unter:
VI. Spezialpflüge
b) Häufelpflüge
In der veralteten Systematik der Pflugmodellsammlung von Ludwig Rau wurde der Pflug 1881 eingeteilt unter:
Oesterreich, Tyrol, Etschthal, Glurns
Pflüge
F. Schar zweischneidig
Zwei seitliche vorn vereinigte, gerade, senkrechte Streichbretter