Als Zeichen ihres Selbstbewusstseins ließ die selbstständige Stadt Elberfeld auf einem großen Grundstück auf dem Johannisberg eine Stadthalle bauen, ein im Stil der Neorenaissance errichteter Mehrzweckbau, ...
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der mit seinem großem Saal, mehreren kleinen Sälen, einer kleinen Wandelhalle und diversen Nebenräumen aber vor allem eins war: ein Konzerthaus. Der Baubeginn erfolgte am 5. Oktober 1895. Im Juli 1900 konnte der Prachtbau mit dem 1. Bergischen Musikfest eingeweiht werden, u.a. dirigierte der junge Richard Strauss.
Da die Stadthalle von den Bombenangriffen auf Elberfeld 1943 weitgehend verschont blieb, konnte sie in der ersten Nachkriegszeit als Opern- und Operettenhaus dienen. 1957 wurden bei einer Modernisierung Stuck abgeschlagen sowie vergoldete Decken und Wandgemälde übermalt. Von 1992 bis 1995 wurde die Stadthalle grundlegend restauriert und dabei die historistischen Elemente des Ursprungsbaus (Stuckverzierungen etc.) wiederhergestellt.
Der "Große Saal" umfasst ca. 1.000 m². Damit bietet er Sitzplätze für ca. 1.550 Personen und Stehplätze für rund 2.000 Personen. Die Orchesternische ist mit 190 m² für die größten Orchester- und Chorbesetzungen geeignet. Über dieser wurde der Konzertsaal mit einer der größten Orgeln Deutschlands ausgestattet. Der Große Saal der Historischen Stadthalle Wuppertal gehört zu den akustisch besten Konzertsälen Europas.
- Breite51.267261505127
- Länge7.1454844474792