Der große Leinenwebstuhl macht deutlich, welche wichtige Rolle die Leinweberei im Dorf spielte.
Der Beruf des Leinenwebers war in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts der häufigste Handwerksberuf in Michelbach. Der Hanf- und Flachsanbau war bis dahin eine der wichtigsten Einnahmequellen im Dorf. Als in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts billigere Baumwollstoffe auch nach Michelbach gelangten und weite Verbreitung fanden, wurde die Hanf- und Flachsverarbeitung zunehmend unrentabel.