Zwei Lagen Kunststeine (Farbe und Form bereits wie späterer Anker-Steinbaukasten), ohne Zwischenlage, in Holzkiste mit Scharnier und Riegeln (nicht wie später mit Einschubdeckel).
Gustav Lilienthal arbeitete für Georgens und für dessen "Neuen Kindergarten" Zeitschrift). Die Idee Lilienthals zum "Steinbaukasten" führte zur ersten Steinbaukastenproduktion und späteren Patentierung durch Richter und Lilienthal. Es wird vermutet, dass der vorliegende Kasten die "erste" Baukastenproduktion Lilienthals ist. Unklar ist das wirtschaftliche Verhältnis von Lilienthal und Georgens. Möglicherweise erhielt Lilienthal die Erlaubnis zur Nutzung des Labels "Georgens" oder er erhielt später die Erlaubnis zur Vermarktung auf eigene Rechnung. Georgens vermittelte dann den Verkauf der (noch nicht patentierten) Idee an F. Ad. Richter, der daraus das spätere Label "Anker-Steinbaukasten" machte. Wie das amerikanische Patent der Brüder Lilienthal (id 10786) zeigt, war der Verkauf an Richter bereits im Sept. 1880 erfolgt.
Die dem Kasten beiliegenden Bauvorlagen sind fünf der in der Heft 3 des "Neuen Kindergarten" (1879) veröffentlichten acht Vorlagen.