Göriz (1845), S. 27:
"Nr. 737. Rasenpflug des Freiherrn von Breidbach-Bürresheim. Modell ungefähr siebenmal verjüngt. Oberst, Baron von Breidbach-Bürresheim in Heddernheim bei Frankfurt a. M., der dieses Instrument zum Abheben der Rasen von den Wiesen erdachte, und von dem die Sammlung das vorhandene Modell im Jahre 1843 zum Geschenk erhielt, sagt darüber: «Dieses Instrument hat sich vollkommen bewährt und ich habe dieses Jahr auf damit umgebrochenen und wieder aufgelegten Wiesen drei volle Schuren gehabt. Den abgeschälten Rasen ließ ich nicht rollen, sondern durch einen zweiten, hinter dem Pfluge gehenden Arbeiter in Stücke von 1 Quadratschuh abstechen.» Der Grindel stützt sich auf ein gewöhnliches Vordergestell."
Klein (1967), S. 215:
"Rasenpflug des Frh. von Breidbach-Bürresheim:
Der oben genannte Konstrukteur hat den üblichen altdeutschen Landpflug lediglich dadurch zum Rasenschneider umzubauen versucht, daß er an die Unterkante des Steichbretts ein horizontales, mit Eisenblech beschlagenes Brett ansetzte. VON BREIDBACH hat nach eigenen Angaben das Gerät dazu verwendet, die Grasnarbe abzuheben, den darunter liegenden Boden dann zu bearbeiten und anschließend die Grassoden wieder darauf zu legen. Es handelt sich also offenbar um einen Vorläufer heute gebräuchlicher Geräte zur Gewinnung von Rasen zur raschen Bepflanzung von Parks, Ausstellungsgelände etc. Das Radvorgestell fehlt. Das Modell wurde 1843 der Hohenheimer Sammlung von dem Erfinder selbst zum Geschenk gemacht, nach dessen Angaben sich das Gerät «vollkommen bewährt» haben soll, [K.GÖRIZ, a.a.O., S.27f], doch war sonst kein Hinweis darauf zu finden."