Nachdem die Ostseite der Sigismundstraße (heute Hans-Sachs-Straße) von 1908 bis 1912 seitens des Beamtenwohnungsvereins eine durchgehend viergeschossige Bebauung bis zur Sophienstraße (heute Meistersingerstraße) erfahren hatte, sollte nun auch die Westseite erschlossen werden. Das dazu nötige, ca. zwei Hektar große Areal östlich vom Maschinenteich am Schloss Charlottenhof wurde im Juli 1929 erworben. Wie bei fast allen Projekten des Vereins wurde auch hier das Hochbauamt unter Reinhold Mohr beratend tätig. Schon von Beginn an war wegen der Nähe des Parks geplant, die Bebauung sowohl in der Höhe als auch in der Tiefe zu staffeln. Mohr entwarf daher in seinem Lageplan entlang der Sigismundstraße bis auf Höhe der Sophienstraße eine symmetrische Wohnhauszeile mit bis zu dreieinhalb Geschossen. Rückseitig schließt in der Mitte T-förmig das Heizhaus an. Zwei Durchfahrten queren die Zeile und führen auf das Hinterland, in dem zwei winkelförmige, zweigeschossige Wohnhausgruppen liegen. [Thomas Sander]
Blattangaben: u.l.: B.W.V. Sigismundstr. / R. Mohr