Dieser dreistufige Kolbenkompressor diente im Acetylenwerk Magdeburg zum Füllen der Acetylenflaschen. Das Besondere an diesem Exponat ist die Bauausführung, die sich aus der Gefährlichkeit des Acetylens ergibt: ein offenes Triebwerk, d.h. keine Ansammlungsmöglichkeit von Gasen, Trockenlauf im Zylinder, Tropfölschmierung des gesamten Triebwerks, Druckleitung in Form von Kühlschlangen und eine gemeinsame offene Kühlwanne für Druckleitung und Zylinder.
Eine weitere Besonderheit ergibt sich aus dem Verwendungszweck des Kompressors, da nach jedem Füllvorgang ein Stillstand zum Wechseln der Flaschen erforderlich war. Durch ein Doppelschwungrad mit einer Handsteuerung war es möglich, den Kompressor von einer ständigen laufenden Transmission abzukoppeln.