Das Schloss besitzt kunstvolle eingravierte Verzierungen. Gut erkennbar ist die Darstellung eines dämonischen Wesens, das in seiner Art an die Fratzen und Grotesken-Darstellungen der frühen Neuzeit erinnert, wie wir sie in der Grafik jener Zeit und auch an der Fassade von Schloss Rheydt finden.
Im Alltag dient ein Türschloss dazu, Räumlichkeiten jeglicher Art zu verriegeln. Der mittelhochdeutsche Begriff sloʒ oder slot für eine Vorrichtung, etwas abzuriegeln, wurde ab dem späten Mittelalter auf befestigte Häuser im Sinne einer Burg übertragen. Mit dem Wandel der befestigten Burg zu einem herrschaftlich-repräsentativen Gebäude in der Renaissance änderte sich die Wortbedeutung im heutigen Sinne eines prachtvollen Schlosses im Gegensatz zur trutzigen Burg