Luftaufnahme einer F-86 Sabre, die die Air Base Landstuhl überfliegt.
Text: Landstuhl AB Apr 1953.
Bereits 1950 starteten und landeten auf einem Abschnitt der "alten Autobahn" amerikanische Düsenjets vom Typ F 84 "Thunderjet". Offensichtlich sollten die Piloten das Gelände auskundschaften. Ein Jahr später begann der Flugplatzbau geplant von französischen Ingenieuren, gebaut von deutschen Firmen und von der amerikanischen Luftwaffe genutzt und betrieben.
Das benötigte Land wurde kurzerhand requiriert. Von seiner 3703 Hektar großen Gemarkung musste Ramstein, ohne dazu gefragt zu werden, für den Bau des Flugplatzes rund 1.300 Hektar Land an den Bund abtreten. Im Mai 1951 ging es los: Zeitweise waren bis zu 10.000 Arbeiter mit den Baumaßnahmen beschäftigt, was teilweise zu großen Versorgungs- und Unterbringungsproblemen führte.
Mit dem vorläufigen Abschluss der Bauarbeiten 1953 bestand der Flugplatz aus zwei Teilen: im Norden der Flugplatz Ramstein mit Wohnungen, Schule, Quartieren (auch dem Hauptquartier) sowie Unterstützungsdiensten und im Süden der Flugplatz Landstuhl mit Start- und Landebahn, Kontrollturm, Flugzeughallen und Rampe. Jeder Flugplatz hatte sein Eigenleben. Am 1. Dezember 1957 wurden die Flugplätze schließlich vereint zum Flugplatz "Ramstein-Landstuhl" und später zum Flugplatz Ramstein.