Es handelt sich um einen Vierling, d.h. einem Viertel Pfennig mit einem Gewicht von 0,26 g. Geprägt wurde er von der Reichsabtei Essen. Die Datierung ist unsicher. Nach P. Ilisch könnte die Münze um 1330 bzw. 1340 entstanden sein. Bei Münzzentrum Rheinland wurde 2017 aber ein ähnliches Exemplar versteigert, das in die Zeit der Äbtissin Berta von Arnsberg (1243-1293) datiert wurde.
Auf der Vorderseite ist ein bekrönter König im Perlkreis abgebildet. Er hält das Lilienzepter in seiner rechten und den Reichsapfel in der linken Hand. Auf der Rückseite befindet sich mittig ein Turm, welcher von Kreuzfahnen flankiert wird. Darunter befindet sich ein Torbogen, in welchem ein Brustbild zu sehen ist. Dabei könnte es sich um die Darstellung des Vogtes oder der Äbtissin der Reichsabtei Essen handeln. Die Person trägt einen Perlreif auf dem Haupt.
Das Objekt ist ein Lesefund und wurde vor 1983 in Paderborn-Wewer entdeckt. Bis auf einen Randausbruch ist sie in einem guten Zustand.