Beschreibung von Ernst Klein (1967):
Indien, Dekhan, Madras
„Dieser Haken mit der dem böhmischen Ruchadlo ähnlichen Schar stammt sicher nicht - wie im Hohenheimer Inventar angegeben - aus Vorderindien, sondern vermutlich aus Siam, wo ähnliche Geräte nachzuweisen sind, ebenso in Indonesien. Es dürfte sich um eine Verwechslung mit Hs 51 [HMS_RAU_175 / A506] handeln. Im vorliegenden Falle sind Hinterbaum und Griessäule gleichsam zu einem massiven Klotz vereinigt; und während sonst die hinterindischen Pflüge kleine, meist gewölbte Streichbretter oder -bleche aufweisen, ist hier die trapezförmige Schar aufwärts gebogen und übernimmt damit zugleich die Funktion dieser kleinen Streichbretter, die ebenfalls oft aufwärts, nicht seitwärts gerichtet sind, wie bei den Beetpflügen.“
Ernst Klein hat den Haken 1967 in seiner Systematik eingeteilt unter:
I. Haken
B. Mit Sohle
c) mit eiserner Schar
Anmerkungen und Literaturhinweise von Helmut Gundert (1952):
„1820 noch in Gebrauch.
Vergl. Nr. 20, 23 und 24. [HMS_RAU_020 / A346, HMS_RAU_023 / A349, HMS_RAU_024 / A350]
Nach Braungart 1912, S. 337, Nr. 235 mit dem Mecklenburger Haken verwandt.“
In der veralteten Systematik der Pflugmodellsammlung von Ludwig Rau wurde der Haken 1881 eingeteilt unter:
Indien, Dekhan, Madras
Pflüge
G. Schar aus dem Spaten hervorgegangen, steil, oft senkrecht gestellt
(Spatenpflüge, Ruchadlo’s)
Classe XIII. Scharplatte in der Mitte
Anmerkung von Gerald Edwin Rehkugler (2011) im Sammlungsverzeichnis der Cornell University, Ithaca, New York:
„In use in 1820, it was similar to models 20, 23, and 24 [HMS_RAU_020 / A346, HMS_RAU_023 / A349, HMS_RAU_024 / A350] and compared to the Mecklenburger Hook by Braungart on page 337 number 235.“