Bereits Ende des 19. Jahrhunderts wurde diese grün patinierte Bronzemünze auf dem Begräbnisplatz des römischen Kastells von Köngen gefunden. Das typische Porträt des Kaisers Hadrian auf der Vorderseite ist selbst in schlechtem Erhaltungszustand als solches zu erkennen. Die noch lesbare Legende HADRIANVS, welche die gesamte linke Hälfte der Münze einnimmt, hilft nicht nur bei der Benennung, sondern auch bei der Datierung: Der seit dem Jahr 117 n. Chr. regierende Kaiser ließ ab 125 n. Chr. die bisherige umständliche Titulatur auf seinen Prägungen zunächst auf HADRIANVS AVGVSTVS verkürzen. Die Göttin auf der Rückseite, die ein langes Zepter in der rechten Hand hält, entzieht sich leider jeder weiteren Deutung.
[Sonja Hommen]