Das Großsteingrab von Jettingen-Unterjettingen gehört zu den wenigen megalithischen Anlagen aus dem Neckarraum und ist die einzige, aus der sich Grabbeigen erhalten haben. Eine Knickwandschüssel und vor allem das Jadeitbeil, die Spitzklinge aus nordschweizer Jurahornstein und die Dolchbruchstücke aus fränkischem Plattensilex verweisen auf weitreichende Austauschnetzwerke und stellen ausgewählte Prestigeobjekte dar. Sie lagen zusammen mit den Knochen eines 3-4 jährigen Kindes und Leichenbrand in einer kleinen, in ein trapezförmiges Podium aus Steinlagen eingelassenen Grabkammer.
Die Grabbeigaben sind in der Schausammlung "LegendäreMeisterWerke" im Alten Schloss ausgestellt.
[Fabian Haack]