Es handelt sich um ein Fragment eines flach quaderförmigen Werksteins, welcher ist an zwei Seiten mit einem Ornament versehen ist. Fries läuft über eine Ecke und wird aus zwei Schnüren gebildet, die sich kreuzen und um eierstabartige Formen legen. Es ist quasi ein langgezogenes Flechtband. Die Schnüren werden oben und unten von einer gedrehten Schnur oder einem gedrehten Stab begrenzt. Während das Fries an einer Kante anliegt, sind an der anderen Kante Reste eines Wulstes zu erkennen.
Bei diesem Objekt soll es sich um eine Plinthe, den untersten Teil einer Säulen- oder Pfeilerbasis aus der Geseker Martinskapelle handeln. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass es ein Fries aus einem anderen Architekturzusammenhang ist. Die Plinthen wurden im allgemeinen eher schmucklos gehalten.