Das Brett stammt aus der Kirche von Christazhofen. Es war ursprünglich Teil eines Blasebalgs einer Orgel, die vermutlich beim Kirchenneubau 1829 eingebaut wurde. Damals verwendete man Altpapier zur Abdichtung der Fugen:
1. Blätter einer handschriftlichen Anleitung zum Rechnen aus dem 17. Jh., die vermutlich von einem früheren Lehrer hergestellt wurde,
2. Blätter aus der Liedersammlung „Dreißig Lieder mit Melodien“ des Konstanzer Komponisten Johann A.Sulzer (Bregenz 1793).
Als 1895 eine neue Orgel erbaut wurde, nahm man die Bretter des alten Blasebalgs und verwendete sie als Fußbodenbretter (mit den Blättern an der Unterseite). Sie kamen bei der Erneuerung des Bodens 1990 zum Vorschein. Eines der Lieder mit dem Titel „Mailied“ wurde 2000 in „Schwäbisch gsunge“ von B. Büchele veröffentlicht.