1940 wurde beim Kiesbaggern im Altrhein ein Hortfund aus 25 römischen Bronzegefäßen und einem Schildbuckel entdeckt. Bedingt durch die Art der Fundbergung und die nur unzureichend dokumentierte Fundsituation war der Komplex ursprünglich womöglich umfangreicher. Der Hortfund besteht mehrheitlich aus Küchengeschirr, unter dem v. a. ein henkelloses Becken mit einer Weiheinschrift an den Gott Merkur hervorzuheben ist. Nur wenige Gefäße sind dem Tafelgeschirr zuzurechnen, darunter zwei Hemmorer Eimer, die als Weinbehälter dienten. Der Hortfund wurde wohl von germanischen Plünderern in den nordwestlichen Provinzen erbeutet und auf dem Rückweg bei einer Rheinüberquerung verloren.