Der Computer war in einen ausgehöhlten Herrenschuh eingebaut. Im November 1981 hatte der Rechner nach vielen technischen Problemen seine Feuertaufe im "Sundance"-Casino von Las Vegas. Späteren Schilderungen zufolge trug Farmer in seinen Schuhen den Rechner, Zehenschalter, Batterien und einen Sender. Er stoppte die Zeiten, die die Kugel im Roulette-Kessel zurücklegte.
Eine Gruppe junger Physikstudenten entwickelte an der Universität Santa Cruz, Kalifornien, um 1980 den ersten „Wearable Computer“, um in den Kasinos in Las Vegas mit mathematischen Methoden den Lauf einer Roulettekugel vorauszuberechnen. Sie verwendeten den preiswerten Mikroprozessor 6502 von MOS Technology, der als KIM-1-Computerset angeboten wurde. Die Computerplatine, gemeinsam mit Batterien und einer Funkeinheit, passte in einen Herrenschuh. Vor Ort am Roulettetisch konnte der „Beobachter“ mit seinem Computer im Schuh den Lauf der Kugel ausmessen. Als Bedienhilfe diente ein Zehenschalter im Schuh. Das Computerprogramm errechnete dann eine Vorhersage für die Roulettekugel, die per Funk an den Mitspieler direkt am Roulettetisch gesendet wurde. Die Gruppe soll bei ersten Tests über 10.000$ gewonnen haben, bis das Kasinopersonal die Unregelmäßigkeiten bemerkte. Danach wendeten sich die jungen Wissenschaftler, allen voran Doyne Farmer, den Finanzmärkten zu, um neue (legale) Vorhersagemethoden zu erforschen.