Das hier gezeigte Grundstück befand sich nordöstlich des Berliner Tores, etwa an Stelle des heutigen Parkplatzes zwischen Berliner und Türkstraße. Bei der Besitzerin bzw. Bauherrin für ein Wohnhaus mit Stallgebäude kann es sich nur um Elisabeth von Neumann (1745–1827), Witwe des Generals David von Neumann (1834–1807), handeln. Offenbar hatte sie vom benachbarten Maurermeister Fähndrich noch etwas Gelände dazugekauft, um das bereits projektierte Stallgebäude in eine bessere Form zu bringen. Verhandlungsführer für die betagte Dame war wohl ihr Sohn, der Oberstleutnant und Kommandeur des Garde-Jäger-Bataillons August Wilhelm von Neumann (1786–1865). Tatsächlich wird das Haus bis 1828 errichtet und mit 16.552 Talern über den Immediatbaufonds abgerechnet. Die Angaben in der Haeckel-Kartei widersprechen im Übrigen denen auf dem Plan. Demnach habe der Oberstleutnant von Neumann erst im Mai 1828 das Grundstück vom Nachbarn käuflich erworben. Der Plan ist jedoch das authentischere Dokument. [Thomas Sander]
bez.: o.l.: Situations Plan / zu dem neu zu erbauenden Wohnhause für die Frau Generalin von Neumann / in der Berliner Vorstadt zu Potsdam.; o.m.: Remitirt Berlin in der / Ob-Bau-Deput. / d. 26ten Aug. 26 / Schmidt [Geheimer Oberbaurat].; u.l.: H. Ziller fecit.; u.r.: Vorstehende Veränderungen sind meinen / Wünschen gemäß. / v. Neumann / im Auftrage meiner Mutter. / Revid. / Potsd. 7 July 1826 / Redtel.; verso: Zillermappe I 45