Das Aquarell entstand zwischen 1891 und 1905. In dieser Zeit lebte Franz Hein auf Schloss Augustenburg in Grötzingen. Die Porträtmalerei nahm in seinem Gesamtschaffen einen wichtigen Platz ein. Hier zeigt er uns ein braungebranntes Bauernmädchen in praller Sommersonne. Ihr Haar ist so fest zu einem dünnen Zöpfchen geflochten, dass dieser sogar etwas absteht. Darstellungen im Profil haben ihr Vorbild in römischen Kaisermünzen. Sie galten als die charakter- und würdevollste Abbildung des Menschen.