Nachahmung des Soester Münztyps Erzbischof Dietrichs von Köln (1208-1212) (Hävernick 931). Das Ankerkreuz in der Umschrift der Rückseite ist das Zeichen der Pyrmonter Linie des Waldeck-Schwalenberger Grafenhauses. Als Münzherren werden von Krusy (1986) die Grafen Widekind I. (1177-1203), Friedrich (1190-1221) und Gottschalk I. (1190-1247) vorgeschlagen, die eventuell auch gemeinschaftlich gemünzt haben könnten. Als Münzstätte ist Lügde anzunehmen, das seit 1255 zur Hälfte den Erzbischöfen von Köln, zur Hälfte den Grafen von Pyrmont gehörte und im späteren 13. Jahrhundert als Münzstätte gesichert ist.
Vorderseite: Sitzender Erzbischof mit Krummstab in der Rechten und Buch in der Linken.
Rückseite: Kreuz mit 'Soester Zeichen' im rechten oberen Winkel.