Zur Ikonographie gibt A. N. Zograph, Ancient Coinage II. The Ancient Coinage of the Northern Black Sea Littoral, BAR Supplementary Series 33 (1977) 271 folgende Erklärung: Der Pferdekopf weise auf den nomadisierenden Charakter der Maiotischen Sindoi hin. Der Herakleskopf mit dem Löwenfell wird als Bezug zur Gründung der Gemeinschaft durch diesen Halbgott gedeutet. Die mit der Inschrift ΣΙΝΔΩΝ versehene Münzen werden oft den Stämmen der Sindoi zugeschrieben. MacDonald (2005) 24 meint jedoch, sie seien dem Sindischen Hafen zuzuordnen. Es ist eher wahrscheinlich, daß sie in der durchorganisierten Verwaltung einer Stadt als auf dem Land entstanden sind. Die Gewichte, besonders der kleineren Nominalwerte, sind uneinheitlich, wie auch bei den anderen Städten des Kimmerischen Bosporus.
Vorderseite: Kopf des bartlosen Herakles mit Löwenskalp nach r.
Rückseite: Pferdekopf nach r. Alles in vertieftem Quadrat.