Der evangelische Herzog von Württemberg und der katholische Bischof von Konstanz waren die beiden führenden Fürsten im Schwäbischen Reichskreis, zwischen denen es immer wieder Konflikte gab. Nach längerem Streit fanden Eberhard III. und Franz Johann von Altensumerau und Prasberg im Jahr 1662 zu einer Einigung.
Die goldene Medaille, die aus diesem Anlass ausgegeben wurde, zeigt die Brustbilder der beiden Fürsten und nennt ihre Titel. Auf der einen Seite findet sich das Porträt des württembergischen Herzogs mit der Umschrift EBERHARD(us) D(ei) G(ratia) DUX WIRTEMB(ergiae) ET TEC(ciae) COM(es) MONT(is)P(elicardi) DOM(inus) IN HEIDENH(eim) – Eberhard von Gottes Gnaden Herzog von Württemberg und Teck, Graf von Mömpelgard, Herr in Heidenheim. Die andere Seite zeigt den Konstanzer Bischof Franz Johann mit der Umschrift FRANCISC(us) IOAN(nes) D(ei) G(ratia) EP(iscopu)S CONST(antiensis) D(omin)N(u)S AVG(iae) MAIOR(is) ET OENING(ae) – Franz Johann von Gottes Gnaden Bischof von Konstanz, Herr der Reichenau und von Öhningen.
[Matthias Ohm]