Das Siegel besitzt die typische konkav eingezogene Form akkadischer Siegel und zeigt zwei Kampfszenen: jeweils einen aufgerichteten Löwen, der einen Stier bzw. einen Stiermenschen angreift, ergänzt durch
Keilschriftzeichen als Bildtrenner.
Die semitischen Akkader gründeten um
2340 v. Chr. das erste Großreich Vorderasiens, das bis in die Türkei und Iran reichte. Ihre Siegel fertigten sie gerne aus härteren und bunten Steinen wie Hämatit, Aragonit, Achat oder Lapislazuli. Typisch sind
schlanke plastisch gearbeitete und oft
stark bewegte Figuren mit ausgearbeiteten
Muskeln und Gelenken, die stilistisch von der gleichzeitigen iranischen Kunst beeinflusst sind, paarweise angeordnete Figuren und Götterdarstellungen, die oft von einer Inschrift begleitet sind.