Der Apparat zur Projektion bewegter geometrischer Lichtbilder wurde 1909 von Erwin Papperitz, seit 1892 Professor für höhere Mathematik und darstellende Geometrie an der Bergakademie, vorgestellt. Im Jahr 1911 erhielt Papperitz auch das Kaiserliche Patent. Das Gerät wurde bis 1914 von der Dresdner Firma Ernemann hergestellt. Der Papperitzsche-Apparat bestand aus drei verschiedenen Komponenten, die auf unterschiedliche Weise miteinander kombiniert wurden: einem Projektor, einem Bewegungsapparat und einem Rotationsapparat.
Zu letzterem gehören verschiedene symmetrische Rotationsmodelle mit Flächen zweiter Ordnung: Kreiszylinder, Doppelkegel, Kugel mit Meridiankurven, Rotationsellipsoid und Rotationshyperboloid. Gefertigt wurden sie aus weiß gestrichenem Draht. Papperitz nannte die Aufsätze auch „Glanzdrahtmodelle“. Sie dienten der räumlichen Projektion, bei der Lichtlinien auf ein sich um die eigene Achse bewegendes Modell projiziert wurden.