Der Elektronische Ziffernrechner LGP 30 wurde von dem Mindener Unternehmen Schoppe & Faeser GmbH in Lizenz der Royal Precision Corporation (USA) hergestellt. Der programmierbare Digitalrechner war mit nur 110 Röhren und 2000 Germanium-Dioden aufgebaut. Er konnte 16 verschiedene Befehle ausführen. Der Arbeitsspeicher war eine Magnettrommel mit 4096 Speicherplätzen. Beim Aufbau wurden damals modernste Bauverfahren verwendet: gedruckte Schaltungen, Steckeinheiten und modulare Einschübe.
Bis 1962 waren 13 dieser Maschinen in Deutschland aufgestellt, u.a. an der TU Braunschweig und an der Universität Bonn. Die erste Rechenanlage des Mathematischen Beratungs- und Programmierdienstes in Dortmund (mpb) war eine LGP 30.