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Person/InstitutionHeinrich Reinhold (1788-1825)x
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Reinhold, Heinrich: Stallgebäude auf einer Anhöhe in der Serpentara, 23. September 1821

Stadtmuseum Brandenburg an der Havel Gemäldesammlung [V00129KaGe]
Reinhold, Heinrich: Stallgebäude auf einer Anhöhe in der Serpentara, 23. September 1821 (Stadtmuseum Brandenburg an der Havel Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel / Thomas Voßbeck, 2023 (Public Domain Mark)
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Beschreibung

Die bisher irrtümlich für ein Werk von Johann Christian Reinhardt gehaltene Studie stammt zweifelsfrei von dem aus Gera aus einer Künstlerfamilie stammenden hochbegabten und früh verstorbenen Heinrich Reinhold (1788-1825). Die Serpentara (Schlangenhain), oberhalb der Gemeinde Olevano Romano im Latium gelegen, war ein bei den deutschen Künstlern in Rom beliebter Ausflugsort. In differenzierter Tonigkeit gehalten, präzis und rasch hingeworfen, erhebt sich eine aus zwei Gebäudeteilen bestehende Unterstellmöglichkeit für Tiere - Schafe und Ziegen mit Ziegeldach, die jetzt im Sommer leer sind, weil sie nur während der Wintermonate genutzt wird. Die Lokalisierung und Datierung der Ölskizze auf die Serpentara im September 1821 ist durch die Beschriftung auf der umgeschlagenen Längskante des Papiers gesichert. Reinhold verbrachte in Begleitung von befreundeten Künstlern wie J. Julius Schnorr von Carolsfeld, Adrian Ludwig Richter und Johann David Passavant mehrere Sommer in Olevano. Von seinen Motiven der über 200 Ölskizzen, Aquarelle und Zeichnungen, die bis heute sehr geschätzt sind, konnte über die Hälfte identifiziert werden, die hier vorliegende fügt sich in ihrer herausragenden Qualität in die bekannten vom Sommer 1821 ein. Im bisherigen Werkverzeichnis des Künstlers ist diese Arbeit nachzutragen.
Die Malerei ist unten rechts signiert "Reinhold." und an der Längskante des umgeschlagenen Blattes datiert "an der Serpentara 23. S.pt. 1821". Die Ölskizze auf Papier ist alt auf Pappe aufgezogen und wurde gefirnisst. Die Malerei ist deshalb stark gebräunt, was den Eindruck verändert hat. Eine Restaurierung ist empfehlenswert. Rückseitig ist die Holzplatte mit Papier alt abgeklebt, darauf finden sich Stempel des Brandenburger Museums und der Wredowschen Zeichenschule, Nummern und ein Nummernetikett. Mit brauner Tinte ist noch im 19. Jahrhundert auf der Rückseite vermerkt "Reinhardt in Rom.", was die falsche Zuschreibung begründet haben mag. (ib)

Das Gemälde stammt aus der Wredowschen Kunstsammlung.

Literatur:
Vgl. Heinrich Reinhold (1788-1825). Italienische Landschaften. Eine Ausstellung aus Anlaß seines 200. Geburtstages in der Kunstgalerie Gera, Gera 1988, S. 10 und 254 - 259. (über den Künstler mit zahlreichen Abb.) - Vgl. Stolzenburg, Andreas; Bertsch, Markus; Mildenberge, Hermann: Heinrich Reinhold. Der Landschaft auf der Spur Hamburg 2018 (mit zahlreichen Abb.). - Vgl. Nadine Brüggebors. "Auch treibt mich mein Gemüth zur Landschaft". Heinrich Reinhold. Leben und Werk (1788 - 1825). Werkverzeichnis der Gemälde, Ölskizzen, Zeichnungen und Druckgrafiken, Univ.-Diss., Freie Universität Berlin, Manuskript, Berlin 2016, bes. Bd. 1, Kap. 2, S. 92ff. (vergleichende Zeichnungen, Abbildungen und Ölskizzen).

Material/Technik

Öl auf Papier auf Pappe, gerahmt

Maße

Bildgröße: Höhe 15,8 cm, Breite 22,2 cm ; Gesamtgröße: Höhe 16,2 cm, Breite 23,2 cm Tiefe ca. 4,5 cm

Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Objekt aus: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm,...

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