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Geflochtener Leibgurt

Museum Ulm Projekt zur Aufarbeitung der Bestände aus kolonialen Kontexten [1910.2531]
Geflochtener Leibgurt (Museum Ulm CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum Ulm / Oleg Kuchar (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Leibgurt aus Leder geflochten mit Schlaufe und gewickeltem Lederknopf als Verschluss.

Das Objekt ist Teil des Konvoluts, das im März 1910 als Schenkung des Oberleutnants Picht in die Sammlung des Gewerbemuseums Ulm kam.

Beim Schenker handelt es sich um Erhard Picht (1882 - 1910), der ab 1900 beim Feldartillerie-RegimentKönig Karl“ (1. Württembergisches), Nr. 13 in Ulm/Ludwigsburg und ab 1904 als Direktor bei der Westafrikanischen Pflanzungs-Gesellschaft "Victoria" in Kamerun tätig war.
1908 ließ Erhard Picht eine Sammlung afrikanischer Gegenstände nach Berlin transportieren, wo er zeitweise wohnte. Darunter waren vermutlich auch Objekte, die 1910 nach Ulm gingen. Einen Teil der Sammlung verkaufte er 1908 bereits an das Museum für Völkerkunde in Berlin. Erhard Picht verstarb im April 1910, kurz nach der Schenkung an das Gewerbemuseum Ulm, in Berlin an Malaria.

Es ist möglich, dass Erhard Pichts Bruder Heinrich in die Abwicklung der Schenkung involviert oder auch teilweise an der Sammlung der afrikanischen Objekte beteiligt war. Heinrich Picht (*18.05.1884) war ab 1902 als Pflanzer in Kamerun beschäftigt und gründete 1907 die Deutsche Kautschuk-AG (ab 1923 Ekona AG) mit Sitz in Berlin. Um 1903 erhielt er den Auftrag, in Verhandlung mit Stammesoberhäuptern einheimische Arbeiter für die Plantagen zu gewinnen. Dazu begab er sich auf eine Reise durch das nordwestliche Kamerun bzw. die heutige Provinz Nord-Ouest. Einige der Objekte aus der Schenkung stammen aus dem Gebiet, in dem er unterwegs war.
Heinrich Picht hatte ebenfalls Verbindungen zu Ulm, wo er u.a. im Oktober 1906 einen Vortrag über seine Reisen in Kamerun hielt.

Material/Technik

Leder; geflochten

Maße

L 88 cm

Museum Ulm

Objekt aus: Museum Ulm

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