Angefangen hatte es mit der Idee des Bürgermeisters von Dülmen, ein Pferderennen mitten durch die Stadt zu veranstalten. Dies mussten ihm die Pferdespezialisten schnell wieder ausreden, da ein Pferderennen auf dem Kopfsteinpflaster für Mensch und Tier viel zu gefährlich ist. Um die „Stadt der Wildpferde“ trotzdem in der Welt des Pferdesports zu präsentieren, wurde dann am 7. September 2001 der „1. Münsterland Trabrenntag“ auf der Rennbahn in Recklinghausen ins Leben gerufen. Dülmen setzte zusammen mit dem herzoglichen Haus von Croÿ und dem Trabergestüt „Columbus Farm“ einen Ehrenpreis aus, der nicht nur wegen seines Aussehens, sondern auch wegen seines Namens etwas aus der Rolle fiel. Der Große Traberpreis der Wildpferdestadt Dülmen, das „Ei des Columbus“, ist ein blaues Keramik-Ei auf gelbem Sockel, den Farben der Stadt. Geschaffen wurde es vom Dülmener Künstler Detlef Kunen. Etwa 4.000 Besucher kamen trotz kaltem Wind und Regen zum „1. Münsterland Trabrenntag“ und erlebten eine außergewöhnliche Rennatmosphäre. Um 21 Uhr startete das achte Rennen um das „Ei des Columbus“. Klarer Favorit war der amtierende Weltmeister im Trabrennen Heinz Wewering, der mit seinem Wallach Jason Angel als Erster die Ziellinie überquerte. Er stellte den Ehrenpreis später dem Westfälischen Pferdemuseum als Dauerleihgabe zur Verfügung. Leider folgten dem „1. Münsterland Trabrenntag“ keine weiteren. So ist das „Ei des Columbus“ im Westfälischen Pferdemuseum ein einzigartiges Unikat.