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Person/InstitutionCarl Friedrich Goerdeler (1884-1945)x
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Kondolenzbrief

Bergbaumuseum Oelsnitz/Erzgebirge [040014066]
20230113-Kondolzenbrief-jm(2) (Bergbaumuseum Oelsnitz/Erzgebirge CC BY-NC-ND)
Herkunft/Rechte: Bergbaumuseum Oelsnitz/Erzgebirge / Jeanette Mauermann (CC BY-NC-ND)
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Beschreibung

„Sehr verehrte gnädige Frau, die Nachricht vom Heimgang Ihres Herrn Vaters, die ich hier erhielt, hat mich tief bewegt.“ So beginnt der Text auf dem Kondolenzbrief. Diese Worte richtete der Politiker Carl Friedrich Goerdeler an die Tochter des früheren sächsischen Landtagsabgeordneten August Eckhardt. Beide Herren waren nicht nur politisch tätig, sondern auch im sächsischen Steinkohlenbergbau aktiv.

August Eckhardt (1871 – 1938) studierte an der Bergakademie Freiberg. Anschließend war er im sächsischen Steinkohlenbergbau tätig. Zunächst arbeitete als technischer Direktor des Carls-Schachts in Lugau und dann als Direktor des Anthrazitwerkes Olbernhau. Nach seiner Promotion war er schließlich Geschäftsführer des Bergbaulichen Vereins für Zwickau und Lugau-Ölsnitz. Der Verein war ein Zusammenschluss der dortigen Steinkohlenwerke, der sich für die Belange dieser einsetzte und gemeinsam bestimmte Gebiete, wie beispielsweise das Verkehrswesen oder die technisch-wissenschaftliche Forschung, angingen. Später war der Verein für den gesamten sächsischen Steinkohlenbergbau tätig. Von 1919 bis 1933 war August Eckhardt zusätzlich Abgeordneter zunächst der sächsischen Volkskammer, später des sächsischen Landtages und kurzfristig dort ebenfalls Präsident. Auch im Parlament setzte er sich für den sächsischen Steinkohlenbergbau ein.
In seinem Werk „Die Entwicklung des Steinkohlenbergbaues im erzgebirgischen Becken“ fasste August Eckhardt gemeinsam mit Waldemar May die Geschichte des Steinkohlenbergbaus im Zwickauer und Lugau-Oelsnitzer Revier zusammen. Auf die detailreichen Aufzeichnungen greifen die Mitarbeitenden des Bergbaumuseums auch heute noch ab und an zurück.

Carl Friedrich Goerdeler (1884 – 1945) war in verschiedenen Positionen u.a. als Oberbürgermeister von Leipzig und als Reichspreiskommissar politisch tätig. In der Zeit des Nationalsozialismus leistete er Widerstand gegen diesen. Carl Friedrich Goerdeler war zeitweise auch Aufsichtsrat bei der Gewerkschaft Deutschland. Daher kannte er vermutlich August Eckhardt.
Im Objekt des Monats beschreibt Carl Friedrich Goerdeler seine Verbundenheit mit August Eckhardt und würdigt dessen Wissen und Können.

August Eckhardts Familie übergab den Kondolenzbrief dem Bergbaumuseum. Dort wird er zusammen mit vielen weiteren Dokumenten, Fotos und Gegenständen als Beleg für die Personen, die mit dem sächsischen Steinkohlenbergbau verbunden waren, aufbewahrt.

Material/Technik

Papier

Maße

140 mm x 180 mm

Bergbaumuseum Oelsnitz/Erzgebirge

Objekt aus: Bergbaumuseum Oelsnitz/Erzgebirge

Das Bergbaumuseum Oelsnitz/Erzgebirge, das Museum des sächsischen Steinkohlenbergbaus, ist eines der größten deutschen Museen seiner Art. Am...

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