museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Objekte gefunden: 9
Person/InstitutionHomanns Erben, Nürnbergx
Suche verfeinernGezielte Suche Sortiert nach: ID

Theatrum Belli ad Rhenum Superior

Historisches Museum der Pfalz - Speyer Oberrheinsammlung HMP Speyer Grafische Sammlung [BS_3656]
Theatrum Belli ad Rhenum Superior (Historisches Museum der Pfalz, Speyer CC BY)
Herkunft/Rechte: Historisches Museum der Pfalz, Speyer / Ehrenamtsgruppe HMP Speyer (CC BY)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->
Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Die Karte zeigt die Gebiete entlang des Oberrheins von Basel bis Mannheim und wird von insgesamt neun Festungsplänen flankiert. Es handelt sich um strategisch wichtige Festungen, die - abgesehen von Mannheim - alle vom Marschall von Frankreich und Festungsbaumeister Ludwigs XIV. Sébastien Le Prestre de Vauban errichtet, um- oder ausgebaut wurden. Zwischen 1665 und 1707 schuf Vauban ein durch zahlreiche Festungen gesichertes Verteidigungsnetz zum Schutz der französischen Grenze, den so genannten "Eisernen Gürtel" ("ceinture de fer"). Der Kartentitel "Theatrum Belli" bzw. "Kriegstheater" ist ein Begriff, der sich in der Frühen Neuzeit für Kriegsschauplätze oder -gebiete etabliert hat. Thematisch passend ist die Titelkartusche mit Kriegstrophäen verziert. Der Westen des Reiches, insbesondere die Rheingegend war vom späten 16. Jh. bis ins frühe 18. Jh. nahezu pausenlos Schauplatz von Kriegen. 1734 war die Rheingegend einer der Hauptschauplätze während des Polnischen Thronfolgekrieges.
Die Karte wurde von den Erben von Johann Baptist Homann (1664-1724) angefertigt. Homann war Kartograf, Kupferstecher, Hersteller von Globen und der bedeutendste Herausgeber von Karten und Atlanten im deutschen Gebiet des 18. Jh. Nach seinem Tod 1724 führte zunächst sein Sohn Johann Christoph das Unternehmen weiter. Nach dessen Tod 1730 wurde das Geschäft unter dem Namen "Homanns Erben" bis Mitte des 18. Jh. weitergeführt. [Johanna Kätzel]

Beschriftung/Aufschrift

Theatrum Belli / ad / RHENUM SUPERIOR. / nec non / Munimentorum tum Impe- / rialium, tum Gallicorum / ichnographica exhibitio / accurate tradita / Per Homannianos Heredes / A. MDCCXXXIV / Cum Privil S. C. Majest.

Material/Technik

Kupferstich, koloriert

Maße

58 x 48,6

Literatur

  • Füssel, Marian (2008): Theatrum Belli. Der Krieg als Inszenierung und Wissensschauplatz im 17. und 18. Jahrhundert. In: Schock, Flemming u.a. (Hrsg.): Dimensionen der Theatrum-Metapher in der frühen Neuzeit. Hannover
Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Objekt aus: Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Das Historische Museum der Pfalz in Speyer zählt mit seinen Sammlungen und seinen Dauer- und Sonderausstellungen seit vielen Jahren zu den...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.