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Objekte gefunden: 87
Person/InstitutionAugust Gaul (1869-1921)x
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Kleiner Tierpark (Small Zoo)

Nationalgalerie Alte Nationalgalerie [B I 468]
https://id.smb.museum/digital-asset/6104147 (Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin / Andres Kilger (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Im Jahr 1900 hatte Gaul mit seinen „Kleinen Wasservögeln“ (WVZ Gabler 2007, 65) erstmals eine zusammengehörige Serie im Kleinstformat geschaffen. Mit dem 1915 folgenden „Kleinen Tierpark“ bekräftigte er nicht nur sein Vermögen, Wesen und Haltung unterschiedlichster Tiere neben dem Monumentalen auch im Kleinen zu erfassen, sondern veranschaulichte beispielhaft seine Auffassung von Skulptur im Raum. Gaul hat im „Kleinen Tierpark“ 15 zwischen 2,8 und 7,6 Zentimeter große, gesockelte Tierplastiken auf zwei Marmorplatten arrangiert. Die Komposition folgt dabei dem Versuch einer möglichst abwechslungsreichen Variation von sitzenden, stehenden und sich bewegenden Tieren, ohne durch ihre Interaktion eine Narration entstehen zu lassen. Dafür griff der Bildhauer auf bereits früher entworfene und in größeren Formaten ausgeführte Figuren zurück wie den „Tapir“ (um 1900, WVZ 62), den „Seelöwen“ (1903, WVZ 104), den „Trompetenden Elefanten“ (1904/1905, WVZ 123) oder den aus dem Kronprinzensilber gefertigten „Elefanten“ (1905–1907/1911, WVZ 123). Das von der Nationalgalerie angekaufte Exemplar des „Kleinen Tierparks“ stammt aus der Sammlung von Leo Lewin, der 1919 die komplette Serie in der Berliner Galerie Paul Cassirer erworben hatte und dort angesichts der sich bereits ankündigenden Weltwirtschaftskrise 1927 wieder verkaufte. Nicht mehr aus der originalen Serie ist der mit „A. G.“ und Rundpunze bezeichnete „Stehende Pinguin“. Mit diesem Nachguss ersetzte man 1969 das 1933 entwendete Original. Entgegen dem Hinweis im Auktionskatalog der Galerie Cassirer von 1927 (Nr. 61) waren auf der Kuratoriumssitzung der Nachlassverwalter Gauls im November 1921 drei posthume Güsse der kompletten Serie beschlossen worden (WVZ 65). Auch handelt es sich weder – wie im Katalog angezeigt – um Tauschierungen noch um Silbergüsse, sondern um aufliegende Teilvergoldungen beziehungsweise Versilberungen von in der Berliner Gießerei Noack ausgeführten Bronzen. | Yvette Deseyve

Material/Technik

Bronze, partiell vergoldet, Marmorplatten

Maße

Höhe x Breite x Tiefe: 14 x 75 x 62 cm, Höhe x Breite x Tiefe: 14 x 75 x 62 cm, Tiefe: 62 cm, Höhe: 14 cm, Breite: 75 cm

Links/Dokumente

Nationalgalerie

Objekt aus: Nationalgalerie

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