Alois Kolb besuchte 1896 die Akademie der Künste in München, kann aber dennoch in Bezug auf die Radier-Kunst als Autodidakt bezeichnet werden. Zum Anfang des 20. Jahrhunderts fertigte er umfangreiche Grafikarbeiten an, unter anderem im Zuge seiner illustrativen Tätigkeit für die Zeitschrift "Jugend". Kolbs Werke zeichnen sich durch eine mystische Fantasie aus, die in ihrer starken hell-dunkel Ausarbeitung einen spannungsvollen Kontrast erzeugen.
Links im Bild ein sich küssendes Liebespaar in tänzerischer Pose, die von rechts durch den Tod in Gestalt eines Skeletts mit Umhang und Sense überrascht werden.