Holz, braun. Das erste Radio von Grundig nach dem 2. Weltkrieg. Wurde nur als Bausatz geliefert.
Schon einen Monat nach Kriegsende, im Juni 1945, gründet
Max Grundig in Fürth, Jakobinenstraße 24, Hinterhof, seine Firma "Radio Vertrieb Fürth (RVF)". Elf Männer und 31 Frauen reparieren Radios, enwickeln defekte Trafos, fertigen neue, bringen das Röhrenprüfgerät "Tubatest" und den Fehlersucher "Novatest" auf den leergefegten Markt. Aber Max Grundig will ein Radio bauen, das jeder kaufen kann. Unmöglich: Alliierte Bestimmungen und Gesetze der Bewirtschaftung verbieten es. Also erfindet Max Grundig 1945 einen "Rundfunkbaukasten" mit 39 Einzelteilen ohne Röhren zum Eigenbau eines Radioapparates.Für Baukästen braucht man keinen
"Bezugschein", Röhren muß der Käufer sich selbst besorgen. Grundig
nennt sein erstes Radio "Heinzelmann". Der Radio-Baukasten mit nur einem Kreis, für Kurz-, Mittel- und Langwelle, wird ein Bestseller und bereits 1947 in großer Stückzahl produziert.