Bei diesem Doppelbildnis, das in Öl auf Leinwand gemalt und auf eine Holzplatte aufgezogen ist, handelt es sich um eine in Details abweichende Kopie des von Heinrich Freudweiler 1783 geschaffenen, in Privatbesitz befindlichen Gemäldes in Öl auf Kupfer. Carl Friedrich, mit Stern und Band des dänischen Elefantenordens dekoriert, hält mit der linken Hand die seines Sohnes, während seine rechte auf der Schulter des Erbprinzen liegt. Karl Ludwig trägt Stern und Band des schwedischen Seraphinenordens und des preußischen Schwarzen Adlerordens. Hier wird die Bindung des verwitweten Fürsten an seinen ältesten Sohn, den Erbprinzen Karl Ludwig, bewegend in Szene gesetzt. In der Abgeschiedenheit seines Besitzes Stutensee im Hardtwald versuchte Carl Friedrich mit seiner Familie den erlittenen herben Verlust, den der Tod seiner geliebten Frau für ihn bedeutete, zu bewältigen. Gerade jetzt, dem Gedenken an die verlorene Gefährtin verpflichtet, brachte er dort in jenen bitteren Tagen eine der bedeutendsten Reformen, die Aufhebung der Leibeigenschaft, zum Abschluß.
Wiederholungen dieses Bildes gingen als Zeichen der Verbundenheit mit dem trauernden Fürstenhaus mehrfach "in den Besitz alter badischer Familien.