Dieses aufwändige Instrument wurde vom italienischen Instrumentenbauer Giovanni Gola (1907-1978) speziell für den Virtuosen, Arrangeur, Dirigent und Akkordeonorchester-Pionier Hermann Schittenhelm (1893-1979) angefertigt.
Es ist ein Beispiel für die Tätigkeit von Gola als Konstrukteur und Entwickler für Hohner, die von 1952-1972 dauerte. Zuvor war Gola bei der italienischen Firma Dallapé angestellt. Hohner hatte schon mit Venanzio Morino (1876-1961) einen italienischen Experten für hochwertige Akkordeons in seinen Diensten gehabt (seit 1928) und zu Beginn der Akkordeonproduktion 1903 ja zunächst auf sächsische Spezialisten zurückgegriffen.
Der Weltmarktführer konnte es sich offenbar leisten, erstklassige Fachleute mit entsprechendem Know-How zur Produktion besonders hochwertiger Modelle zu beschäftigen.
Früher auch in Serie hergestellt, werden heute die Hohner-Gola-Modelle nur noch auf Anfrage gefertigt. [Leihgabe Hiltrud Schittenhelm]