Vorspinnmaschine mit ursprünglich 100 Spindeln (heute 30), von 15 m auf 5 m Breite gekürzt. Im letzten Arbeitsschritt vor dem Feinspinnen wird die aus der Streckmaschine kommende Baumwolle auf Flyern vorgesponnen, d.h. weiter verzogen und erstmalig leicht verdreht. Das ist notwendig, weil die Streckbänder noch zu viele Fasern im Querschnitt aufweisen, um direkt fertiggesponnen werden zu können. Einfaches weiteres Verziehen würde allerdings zum Zerreißen führen. Erst eine leichte Drehung gewährleistet den Zusammenhalt. Das Vorspinnen wird mehrfach wiederholt, das Vorgarn dabei schrittweise weiter verstreckt und verdreht. Die Drehungsgebung erfolgt über Spindel und Flügel, wie es schon beim Flügelspinnrad geschah. Das hier aufgestellte Exemplar ist ein Grobflyer, der am Anfang des Vorspinnprozesses zum Einsatz kam. Die Maschine lief bis 1987 in einer englischen Spinnerei.