Porträt von Samuel Hahnemann. Der deutsche Arzt wird hier als Brustbild nach rechts gezeigt. Sein Blick geht in eine unbestimmte Richtung. Er trägt helles Haar an den Seiten. Seine Kleidung ist einfach und besteht aus einem Mantel mit Hemd darunter. Das Bildnis ist achteckig gefasst.
Samuel Hahnemann hat Medizin in Leipzig studiert. Seine Promotion legte er an der Friedrichs-Universität in Erlangen ab. Dann trat er in verschiedenen Orten Deutschlands als Arzt, teilweise mit Praxis, auf, darunter in Hettstedt, Dessau, Gommern, Dresden, Leipzig, Gotha, Wolfenbüttel, Braunschweig, Königslutter und Eilenburg. 1793 wurde er zum Mitglied der Leopoldina in Halle gewählt. Während seiner Reisen versuchte er sich an alternativmedizinischen Behandlungsmethoden. Damit wurde er zum Begründer der Homöopathie. 1812 erhielt er eine Lehrbefugnis an der Leipziger Universität und konnte seine Erfahrungen in der Homöopathie an seine Studenten weiter reichen.
Der deutsche Zeichner Anton Wachsmann (1765-1836) schuf dieses Bildnis als Punktierstich. Als Vorlage nutzte er ein Bildnis des in Leipzig geborenen Malers Friedrich August Junge (1781-1841). Auf einem Stich von Christian Ernst Stölzel (1792-1837) erkennt man viele Ähnlichkeiten mit dem vorliegenden Blatt, die Nutzung von Junge als Vorlage gilt als gesichert. Ein Beispiel dafür findet sich in der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel. Da als Verleger die Gebrüder Schumann aus Zwickau angegeben sind, wird das Blatt vermutlich in ihrer Publikation "Bildnisse der berühmtesten Menschen aller Völker und Zeiten" (Supplementband zu jedem biographischen Wörterbuch, besonders zum Conversations-Lexikon) erschienen sein. Bisher konnte dies nicht bewiesen werden. Weitere Exemplare des Blattes befinden sich in der Universitätsbibliothek Leipzig und in der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien.
Signatur: Wachsmann sc. Zwickau, b. d. Gebr. Schumann.
Beschriftung: HAHNEMANN.