Die abgebildete Fassade gehört zum 1752 nach Entwurf von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff (1699–1753) errichteten Wohnhaus des Oberst Johann Ludwig von Ingersleben (1703–1757). Ein heute noch bestehender Seitenflügel und ein nicht mehr vorhandenes Hinterhaus ergänzten das Anwesen. Das zweieinhalbgeschossige Eckhaus mit acht Achsen zur Priesterstraße und drei Achsen zum Lustgarten erhielt aufgrund der exponierten Lage eine prachtvolle Fassade. Dabei sollte der Verdachungszierrat in Form von Löwenfellen und Helmen auf den Beruf des Hausherrn verweisen. Von 1815 bis 1826 und von 1843 bis 1907 diente das Haus als Sitz des Oberpräsidiums der Provinz Brandenburg. Um 1815 dürfte in dem Zusammenhang zumindest ein teilweiser Umbau des Inneren erfolgt sein und das sicher auch im Mezzaningeschoss. Um dort die Lichtverhältnisse zu verbessern, wurden die ovalen durch rechteckige Fenster ersetzt. Die beim Risalitfenster vorgenommene Korrektur der Sturzhöhe wurde bei allen Fenstern so ausgeführt. [Thomas Sander]
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