Walzenkrug mit nach oben sich leicht verjüngender Wandung. Spitz auslaufender Bandhenkel.
Auf der Schauseite zwei Doppelhenkelvasen mit Tulpen, Nelken und Vergissmeinnicht. Rückseitig, den Henkel flankierend, zwei Fruchtkörbe mit Trauben und Melonen. Oben und unten reicher Fries aus Bandelwerk auf schwarz gepunktetem Grund. Auf dem Henkel Akanthusblattranke.
Glasurabplatzungen am Henkel. Oberseite des Zinndeckels gebrochen.
Marke in Blau auf dem Boden: „B K“ für „Bayreuth Knöller“
Signatur in Schwarz auf der Wandung: „G F Grebner 1731 d. 10. Junij“ für Georg Friedrich Grebner
Deckel mit kugelförmiger Daumenrast und Fußring aus Zinn. Ohne Marke. Gravierung auf der Deckeloberseite: „I H“
Alte Inv. Nr. Keramik I. 965
Ankauf von Neumann, Nürnberg, 1890
Anmerkung zur Literaturangabe Pazaurek 1925, Bd. I, S. 77: Dort fälschlicherweise beschrieben als Walzenkrug, der mit „einem auf einem Fruchtkorb sitzenden Vogel bemalt“ ist. Zudem zeigt die dazugehörige Abbildung 55 das oben beschriebene Motiv auf einem Enghalskrug, nicht auf einem Walzenkrug.