Dauerleihgabe des Ministeriums für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur, Rheinland-Pfalz.
Zwei norddeutsche Fischer sind in einem Arbeitsraum. Rechts sitzt ein Fischer mit dunklen schwarzen Haaren, vom Winde gerötetem Gesicht und Bart am Übergang vom Kinn zum Hals. Er hockt da, den Oberkörper leicht nach vorne geneigt. Sein weites weißes Oberhemd fällt in zahlreiche schattige kleine Falten. Seine Hände auf dem bzw. vor dem Knie sind sehr kräftig. Links neben ihm sitzt, mit gleichgültigem Blick, ein anderer Fischer. Ein grüner gerundeter Hut mit herabgezogener Krempe bedeckt den Kopf. Auch sein Gesicht ist von Wind und Wetter gerötet. Er hat eine Pfeife im Mund. Er trägt einen schmalen Backen- und Unterkinnbart. Mit übereinandergeschlagenen Beinen sitzt er auf seinem Stuhl und legt seine Hände auf den Schoß. Er trägt einen blauen Pullover und eine braune Arbeitshose. Das rechte Hosenbein ist hochgekrempelt. So wird am rechten Fuß ein Holzschuh sichtbar. Im Hintergrund vor einer Klinkerwand sind drei ineinandergestellte Holzfässer. Rechts oben im Bild ist eine Positionslampe. Links an der Wand hängen wohl Netze.
Kallmorgen trat 1875 in die Düsseldorfer Kunstakademie einund wechselte 1877 nach Karlsruhe an die Großherzoglich Badische Kunstakademie. Dort wurde Kallmorgen ein Schüler von Ernst Hildebrand, später von Hans Fredrik Gude und Gustav Schönleber. 1886 wurde er Hilfslehrer in Schönlebers Stilllebenklasse. 1888/1889 zog er nach Grötzingen, wo er zu den Gründern der Grötzinger Malerkolonie gehörte. 1891 ernannte Großherzog Friedrich I. von Baden Kallmorgen zum Professor.
(Kunstbesitz des Landes Rheinland-Pfalz)
: Das Gemälde wurde vom Land angeblich angekauft, weil man es ursprünglich für ein Gemälde zum Thema Weinküfer hielt.) (te.)